24.4. Artikel zu PostCovid und ME/CFS

Administrator (Reinhard_de) on 24.04.2024

In TELEPOLIS ist heute eine gute Beschreibung eines Gerichtsgutachters zu den beiden sehr ähnlichen Krankheitsbildern erschienen: "Post-Covid- und Fatigue-Syndrom: Was Sie zu diesen Krankheitsbildern wissen sollten".

In TELEPOLIS ist heute eine gute Beschreibung eines Gerichtsgutachters zu den beiden sehr ähnlichen Krankheitsbildern erschienen: "Post-Covid- und Fatigue-Syndrom: Was Sie zu diesen Krankheitsbildern wissen sollten".

Für mich aus diesem Artikel interessante Aussagen sind:

PCS bedeutet "Post-Covid-Syndrom" und ME/CFS "Myalgische Enzephalomyelits/Chronisches Fatigue-Syndrom", das auch zum Spektrum von PCS gehören kann.

Das Gemeinsame dieser Krankheitsbilder besteht darin, dass bei ihnen eine ausgeprägte Erschöpfbarkeit und vorzeitige Ermüdung und zusätzlich eine Fülle von relativ unspezifischen Symptomen und Befindlichkeitsstörungen im Mittelpunkt stehen.

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Dazu gehören vor allem eine ausgeprägte Fatigue, d. h. eine außergewöhnliche und krankhafte Müdigkeit und leichte Erschöpfbarkeit, ein "Nebel im Gehirn", auch "brain fog" genannt, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Muskelschwäche und Schmerzen in den kleinen Gelenken, atypischer Brustschmerz, thorakales Druckgefühl und Atemnot bei Belastung.

Myalgische Enzephalomyelits / Chronisches Fatigue-Syndrom

Auslöser sind meistens Infektionskrankheiten wie das häufige und harmlose Pfeiffersche Drüsenfieber, verursacht durch das Epstein-Barr-Virus, aber auch Influenza oder eine Infektion mit Sars-CoV-2, die durch die Pandemie weltweit zum häufigsten Trigger geworden ist. Deshalb gehört ME/CFS auch zum Spektrum des Post-Covid-Syndroms (PCS).

Charakteristisches Hauptsymptom ist eine ausgeprägte Belastungsintoleranz mit einer versetzt auftretenden und lange anhaltenden Verschlechterung aller Symptome (die Betroffenen sprechen von einem "Crash") nach Alltagsaktivitäten, die sogenannte post-exertionelle Malaise (PEM).

Bei den Konzentrations- und Gedächtnisproblemen stehen Wortfindungsstörungen, Verlangsamung im Denken ("Gedächtnisnebel", brain-fog) und die Unfähigkeit, sich länger zu konzentrieren, im Vordergrund.

Häufig bestehen Symptome einer vegetativ-autonomen Dysfunktion, die sich als orthostatische Intoleranz (OI) mit Schwindel beim Aufrichten, Tachykardie, Atembeschwerden, Mundtrockenheit, Temperaturempfindlichkeit, Reizdarm oder Reizblase äußern können.

Was die Therapie betrifft, so existieren derzeit keine evidenzbasierten kausalen spezifischen Behandlungsmöglichkeiten, da die Ursachen der hier zur Rede stehenden Erkrankungen nicht geklärt sind.

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